Seit der Banken- und Eurokrise vor über zehn Jahren setzt die Europäische Zentralbank auf einen historisch niedrigen Leitzins. Dieser liegt aktuell liegt er bei null Prozent. Fachleute glauben, dass sich das nicht so schnell ändert wird. Für Sparer ist das eine schlechte Nachricht. Banken orientieren sich bei ihrem Angebot an Tages- und Festgeldern am Leitzins. Daraus resultieren auch die momentan geringen Zinssätze für Ihre Geldanlage. Dennoch können Sie Ihr Geld zu akzeptablen Konditionen anlegen, führen Sie aber einen Tages- oder Festgeldvergleich durch! Ziehen Sie zudem weitere Anlagemöglichkeiten wie Aktien in Betracht. Bestenfalls verteilen Sie Ihr Kapital auf verschiedene Anlageklassen, um eine perfekte Mischung aus Liquidität, Sicherheit und Renditechancen zu erreichen.
Tages- und Festgeldkonten: Vergleichen Sie die Angebote!
Die niedrigen Leitzinsen führen dazu, dass sämtliche Banken für Tages- und Festgelder geringere Zinssätze als zu früheren Zeiten bieten. Die konkreten Konditionen unterscheiden sich jedoch. Bei einigen Instituten erhalten Sie auf Tagesgeldkonten keine Zinsen, bessere Anbieter verzinsen Ihre Sparsumme zumindest auf niedrigem Niveau. Diese Unterschiede finden sich auch bei Festgeldkonten, die Sie mit einer Dauer von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren abschließen können. Vor allem Onlinebanken schneiden bei einem Tages- und Festgeldvergleich gut ab, während die meisten Filialbanken keine oder kaum Zinsen zahlen. Das erklärt sich mit den abweichenden Kostenstrukturen: Onlinebanken verzichten auf ein teures Filialnetz, die Kostenvorteile geben sie bei Tages- und Festgeldern in Form höherer Zinsen weiter. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Suche nach der besten Geldanlage neben den Zinssätzen Kriterien wie die Mindest- und die Maximalanlage sowie die Häufigkeit der Zinszahlungen!
Attraktive Renditechancen mit Aktien, Investmentfonds und ETFs
In Niedrigzinszeiten empfiehlt es sich, dass Sie teilweise auf renditeträchtigere Anlageoptionen ausweichen. Bestenfalls setzen Sie bei Ihrer Geldanlage auf einen Mix. Wenn Sie vorübergehend Geld auf Ihrem Girokonto liegen haben, eignet sich ein Tagesgeldkonto für die flexible und sichere Anlage. Sie können jederzeit auf das Geld zugreifen. Weitere Beträge können Sie mit besser verzinstem Festgeld anlegen. Beide Anlageformen haben den Vorteil der maximalen Sicherheit, das garantiert die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einer Summe von 100.000 Euro pro Kunde und Bank.
Darüber hinaus sollten Sie einen Teil Ihres Kapitals in Aktien investieren, nur so sichern Sie sich die Chance auf eine höhere Gesamtrendite. Die Aktienmärkte haben sich in den vergangenen Jahren ausgesprochen gut entwickelt, die durchschnittliche Rendite übertrifft die Erträge sicherer Kapitalanlagen deutlich. Diese Renditechancen gehen mit einem höheren Risiko einher, mit einer klugen Anlagestrategie reduzieren Sie dieses. Wichtig ist, dass Sie Ihre Risiken streuen. Konzentrieren Sie sich nicht auf eine Aktie oder eine Branche, investieren Sie in mehrere Unternehmen verschiedener Branchen.
Mit Investmentfonds und ETFs realisieren Sie diese Risikostreuung auch mit kleineren Anlagebeträgen. ETFs erfreuen sich hierbei wachsender Beliebtheit: Sie bilden Indizes wie den DAX oder den Dow Jones eins zu eins ab. Das verringert den Aufwand für das Fondsmanagement, als Anleger profitieren Sie von geringen Kosten. Vergleichen Sie für Ihre Geldanlage in Aktien, Investmentfonds und ETFs die Konditionen von Onlinebrokern. Top-Broker bieten Ihnen ein kostenloses Depot, niedrige Kauf- und Verkaufsgebühren sowie eine breite Auswahl an rabattierten Fonds und ETFs.
Alternative Geldanlagen: Immobilien, Rohstoffe und Co.
In dieser Phase niedriger Zinsen und wachsender Inflationsrisiken interessieren sich zunehmend mehr Anleger für alternative Kapitalanlagen. Dazu zählen Immobilien: Viele Investoren schätzen die Wertbeständigkeit dieser Geldanlage und den Schutz vor Inflation. Als Kleinanleger können Sie mit dem Kauf von Immobilienfonds an dem aktuellen Wachstum des Immobilienmarkts partizipieren. Experten raten zu offenen Immobilienfonds: Im Vergleich zu geschlossenen Immobilienfonds bleiben Sie flexibel und minimieren die Risiken. Weitere alternative Anlageformen sind Rohstoffe und Edelmetalle, die ebenfalls diverse Vorteile wie Renditechancen und Inflationsschutz bieten. Begutachten Sie auch die Potenziale von Kryptowährungen, bedenken Sie aber die enormen Kursschwankungen und das damit verbundene Risiko.